Du fragst dich wahrscheinlich, wer diese Geschichte erzählt. Ich bin Melanie, eine 25-jährige Deutsche, die es liebt, Abenteuer zu erleben, zu reisen, neue Leute zu treffen und andere Kulturen kennenzulernen. Es ist also ziemlich offensichtlich, dass ein Leben im Ausland schon immer ein Traum von mir war. Warum ich im Ausland arbeiten wollteNach dem Abitur wusste ich, dass ich mehr brauchte als nur einen Besuch in der nächsten großen Stadt. Da ich aus einem kleinen Dorf in Deutschland stamme, hatte ich immer das Gefühl, dass da draußen mehr auf mich wartet. Viele meiner Freunde nahmen sich ebenfalls eine Auszeit, um die Welt zu erkunden, arbeiteten als Au-pair-Mädchen oder suchten, wie ich, nach echten Jobs, die uns einen Vorgeschmack auf das echte Leben geben sollten. Wohin sollte ich für mein Auslandsjahr gehen? Ich wusste, dass Englisch kein Problem für mich sein würde und natürlich Deutsch. Aber bedeutete das, dass ich auf englischsprachige Länder beschränkt war? London war verlockend, aber was ich wirklich suchte, waren Sonnenschein, Urlaubsstimmung und ein entspannter Lebensstil - im Grunde das Gegenteil von Deutschland! Südeuropa schien perfekt zu sein: nah genug an der Heimat, falls etwas schiefgehen sollte, und kulturell ziemlich faszinierend. Mit ein wenig Recherche fand ich heraus, dass es in Portugal, Griechenland und Spanien Jobs im Bereich Kundenservice und Content-Moderation für Deutschsprachige gab. Und so begann der Bewerbungsprozess! Bewerbungsprozess und VorbereitungenDas Erstellen eines Lebenslaufs und das Verschicken von Bewerbungen war für mich eine Premiere! Zum Glück gibt es im Internet jede Menge Informationen und Tipps, die einem helfen, einen guten Lebenslauf zu erstellen und sich auf Vorstellungsgespräche vorzubereiten. Ich fand viele deutschsprachige Stellen im Ausland, was mich über die Sprachbarriere erleichterte. Die meisten Stellen, auf die ich mich beworben habe, waren in den Bereichen Kundenservice, technischer Support, Content-Moderation, Tourismus oder Back-End-Support. Ich habe versucht, mir meine Optionen offen zu halten, da ich wusste, dass ich durch diese Stellen keine tiefgreifenden Erfahrungen in den Bereichen Marketing, Finanzen oder Personalwesen sammeln würde. Aber die Erfahrung von 8-Stunden-Bürotagen, der Umgang mit verschiedenen Softwares und das Erlernen der Priorisierung von Aufgaben war gut genug für mich und meiner Meinung nach viel wertvoller als Babysitten oder die Arbeit auf einem Bauernhof. Lange Rede, kurzer Sinn: Nach ein paar Vorstellungsgesprächen bekam ich eine Stelle als Kundendienstmitarbeiterin in Portugal für ein technisches Projekt. Sie stellten mir eine Unterkunft in einer Wohngemeinschaft zur Verfügung und erstatteten sogar meine Flugtickets. Das Gehalt war anständig und ermöglichte es mir, das lokale Essen, die Kultur und das Nachtleben zu genießen, da ich mich nicht um die Miete kümmern musste. Und zwei Wochen nach meinem letzten Vorstellungsgespräch saß ich schon im Flugzeug nach Lissabon. Meine ersten Eindrücke von der Arbeit im KundensupportIch werde nicht lügen - es war etwas gewöhnungsbedürftig. Acht Stunden am Tag in einem Büro zu arbeiten, ist anstrengender als man denkt. Der Job war okay, nicht mein Traumjob, aber es war faszinierend, mit so vielen Kunden zu tun zu haben. Wenn ich jemandem helfen konnte, ein Problem zu lösen, war das ein Hochgefühl, und wenn ich dann noch die Dankbarkeit der Kunden hörte, war es das alles wert. Natürlich waren nicht alle Kunden freundlich, aber ich habe gelernt, dass es nur darauf ankommt, wie man reagiert. Mit einem Lächeln, einer freundlichen Stimme und einem verständnisvollen Tonfall können selbst unzufriedene Kunden ihre Meinung ändern. Außerdem lernte ich einige tolle Kollegen mit unterschiedlichem Hintergrund kennen, die im selben Boot saßen wie ich. Andere Deutsche zu treffen, half auch gegen mein Heimweh. Mein Leben in LissabonNach der Arbeit gingen wir oft etwas trinken, an den Strand und erkundeten an den Wochenenden die nahe gelegenen Städte. Ich trat internationalen Facebook- und Erasmus-Gruppen bei, um mich zu beschäftigen und neue Leute kennenzulernen. Einige waren wie ich auf einem Gap Year, andere waren Au-pairs oder ließen sich in Lissabon nieder. Im Sommer hatte ich mich komplett eingelebt und erlebte den besten Sommer meines Lebens - Strandpartys, Beach-Hopping und Beach-Volleyball (habe ich schon erwähnt, dass ich an den Strand ging?). Außerdem nutzte ich die Wochenenden, um nach Porto zu reisen und einige fantastische Festivals zu besuchen! Werde ich zurückkommen?Auf jeden Fall. Lissabon hat einen besonderen Platz in meinem Herzen. Die Zeit hier hat mich so viel gelehrt und mich in vielerlei Hinsicht wachsen lassen. Die Freundschaften, die ich geschlossen habe, und die verschiedenen Perspektiven, die ich gefunden habe, haben mir die Augen dafür geöffnet, was ich mir für meine Zukunft wünsche. Ich habe mich entschlossen, einen Studiengang in International Business zu beginnen, der mehrere Auslandssemester beinhaltet, weil mir klar geworden ist, dass ein Auslandsaufenthalt eine der besten Erfahrungen ist, die man machen kann. Mit diesem Abschluss hoffe ich, mir die Option offen zu halten, vielleicht eines Tages dauerhaft ins Ausland zu gehen.
Möchtest auch du den Rausch erleben, den Melanie während ihres Gap Years empfunden hat? Dann wirf einen Blick auf unsere Stellenangebote - vielleicht wartet ja ein großes Abenteuer auf dich! Comments are closed.
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